Gallier*innen an der Gemeinschaftsschule leisten Widerstand gegen die sozialen Folgen von Corona
Ganz Germanien leidet unter den Folgen von Rückzug und Isolation wegen Corona?
Nein, nicht ganz Germanien, denn in Wiesloch sind die Fünftklässler, die Sechsklässler und die Schüler*innen der Vorbereitungsklasse der Esther Bejarano Gemeinschaftsschule vier ganze Tage und sogar eine Nacht draußen. Sie werkeln an Hütten, kochen am Feuer und machen wilde Spiele, die den Körper und den Zusammenhalt der Gruppe fördern.
Das Bundesförderprogramm <<Rückenwind>> zielt einerseits darauf, den möglichen Folgen der Lockdowns und Quarantänen im Hinblick auf Lerndefizite zu begegnen. Darüber hinaus dienen Projekte wie die Kinderbaustelle „Asterix und Obelix“ dazu, sozial-emotionale Mängel auszugleichen.
Insgesamt kommen ca. 140 Schüler*innen in den Genuss, mit ihren Klassenkamerad*innen naturnahe, handwerkliche und erdende Erfahrungen zu machen. Die Klassenlehrerinnen haben die Gelegenheit, ihren Schüler*innen in einem unbeschwerten Rahmen zu begegnen und die Beziehungen zu stärken. Allen tut es gut, ausgelassen und intensiv im Tun und im Austausch miteinander auf dem Gelände zu arbeiten, zu spielen und eine aktive, medienfreie Zeit zu erleben.
In Kooperation mit der KIKUSCH e.V. (VHS SB) leben die Hütten der Kinderbaustelle wieder auf. Die Kinder werkeln, sägen und verschönern die Fassaden, bauen eine Terrasse und sogar einen Zaun für „das Pferd“. Am Feuer wird eine wohltuende Suppe mit der AES – Lehrerin Frau Elfner vorbereitet. Es werden Popcorn und auch Waffeln zubereitet und verteilt.
Den Umgang mit dem Taschenmesser üben die Gallier*innen selbstverständlich auch. Vergessnix, die Schulsozialarbeiterin Frau Calleja, bietet Spiele an, die das Selbstbewusstsein stärken, die Koordination schulen und richtig Spaß machen!