Wenn Kunst zu Pädagogik wird, dann in den Workshops von Philip Seiler alias Phriedrich Chiller!*
Diese Chance wollten wir uns für unsere 8. Klassen nicht entgehen lassen. Und es ist gelungen: Die Schülerinnen konnten in einem kreativen Miteinander die Vielfalt und Möglichkeit von Sprache erleben, erfahren, wie bunt Sprache sein kann.
In einer entspannten und kommunikativen Atmosphäre wurden Hemmschwellen abgebaut und es entstanden kreative Texte. Einige konnten über sich herausgewachsen und waren verblüfft, welche sprachliche Fahigkeiten in ihnen stecken.
Die Aufgabe "Nicht nachdenken- einfach schreiben" klang zunächst äußerst schwierig, doch mit Hilfe einiger Übungen und der gewinnenden Art von Herrn Seiler gelang es prächtig. Wir entführten uns gegenseitig in eine Phantasiewelt, in der nichts unmöglich schien. Es entstanden Sätze wie "Alle Aale aßen Ananas", "Babuschka Batman brauchte bei Bienenbeobachtungen bruchsichere Beine" und "Meerschweinchen machten mittags Musik". Doch damit nicht genug: Was passiert, wenn ich morgens aufwache und bin unsichtbar, kann Gedanken lesen oder sogar meinen Bruder fernsteuern? Dieser Input traf auf offene Ohren unserer SchülerInnen, so dass wunderbare Geschichten entstanden.
Unlust zu schreiben? Wie weggeblasen!
Geringe Deutschkenntnisse? Kein Problem!
Kulturelle Vielfalt? Mehr als willkommen!
Wir sind Herrn Seiler sehr dankbar, dass wir diese gemeinsame Zeit der "kreativen Aktivierung", auch unter dem Zeichen „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"erleben durften und freuen uns schon auf neue sprachliche Abenteuer mit ihm.
Karin Westers